396 Route 62. EL-DJEM. Von SousseVillenviertel,
weiter
an
dem
(l.)
jüdischen
hof
vorüber,
zu
dem
Hügellande
des
Sahels
(S.
383)
hinauf.
Die
wohlhabenden
Dörfer
Zaouïet-Sousse
und
Ksiba
bleiben
l.,
Messadine
r.
abseits
liegen.
Überaus
fruchtbare
Gegend,
zu
beiden
Seiten
der
Straße
riesige
Ölbäume
und
hohe
Kaktushecken.
R.,
wieder
abseits
der
Straße,
(12km)
M’saken
(47m;
H.
de
France),
Stadt
von
10000
Einwohnern
dia
(S.
386),
Ausgangspunkt
der
Landstraße
nach
Kairouan
(S.
389).
Die
Gegend
jenseit
M’saken,
im
Altertum
eine
der
fruchtbarsten
Landschaften
des
mittleren
Tunesiens,
ist
seit
den
Arabereinfällen
völlig
verödet.
Inmitten
der
einförmigen
Steppe,
mit
spärlicher
Halfa
(S.
178),
gewahrt
man
nur
vereinzelt
Getreidefelder
und
junge
Olivenpflanzungen,
die
ersten
Ansätze
zur
Kolonisation.
Gelegent-
lich
tauchen
Araber
dings
zum
Teil
seßhaft
der
berüchtigten
Hilaliden
Hinter
Bourdjine,
dem
einzigen
Dorf
bis
El-Djem,
erscheint
r.
in
der
Ferne
die
Sebkha
Sidi
el-Hani
(S.
387).
—
37km
Col
de
Koudiat
el-Goulal
(160m),
der
höchste
Punkt
der
Straße.
Im
Vordergrunde
taucht
das
Amphitheater
von
El-Djem
auf,
das
mit
seiner
gewaltigen
Steinmasse
die
Landschaft
nach
allen
Seiten
meilenweit
beherrscht.
64km
El-Djem
(110m;
H.
de
l’Amphithéâtre,
5
Z.
zu
2-3,
F.
¾,
G.
3,
M.
3¼
fr.,
m.
W.,
bescheiden,
akkordieren),
ärmliches
Araberdorf
mit
einigen
Oliven-
und
Kaktuspflanzungen,
an
der
Stätte
von
Thysdrus,
in
der
spätrömischen
Städte
der
Ostküste
und
Knotenpunkt
für
sieben
Landstraßen.
Etwa
5
Min.
vom
Gasthof
und
Postamt
(Haltestelle
des
Motor-
omnibus)
ist
das
**Amphitheater,
das
großartigste
römische
denkmal
der
Berberei,
das
als
Festung
auch
in
der
Geschichte
des
Landes
eine
Rolle
gespielt
hat.
Hier
soll
im
J.
689,
nach
der
Nieder-
lage
der
vereinigten
Byzantiner
(S.
336),
die
Prophetin
(Kahina)
Damia,
die
sagenhafte
Führerin
der
Berber
noch
fast
unversehrt
erhaltene
Gebäude,
die
Zufluchtstätte
aller
Aufrührer,
auf
Befehl
Mohammed
Murad
Bey’s
Westseite
in
die
Luft
gesprengt.
Seitdem
hat
es
den
Bewohnern
von
El-Djem
als
Steinbruch
gedient
und
nach
und
nach
das
oberste
Geschoß,
eine
Attika
mit
korinthischen
Pilastern,
die
Sitzreihen
und
die
Treppenstufen
eingebüßt
(Besteigung,
nur
in
Begleitung
des
arabischen
Die
Gesamthöhe
des
nunmehr
noch
dreigeschossigen
Gebäudes
beträgt
ca.
33m,
das
Untergeschoß
steckt
3m
tief
im
Boden.
Die
(ursprünglich
60)
Bogenreihen
des
unteren
und
des
oberen
Stock-
werks
sind
mit
korinthischen
Wandsäulen
geschmückt,
das
mittlere
Geschoß
hat
Kompositkapitäle.
Die
große
Achse
beträgt
ca.
150,
die